Carsten Seelmeyer einstimmig als Kandidat für die Bundestagswahl nominiert
Die Freien Demokraten im Wahlkreis 171 bestimmten den 55jährigen Haigerer Unternehmer Carsten Seelmeyer zum Kandidaten für die Bundestagswahl im kommenden Jahr. Seelmeyer, der sich bereits vor vier Jahren um das Direktmandat beworben hatte, erhielt in geheimer Wahl die Stimmen aller anwesenden Parteifreunde. Der Wahlkreis 171 umfasst den Lahn-Dill-Kreis sowie die Gemeinden Wettenberg und Biebertal. Geleitet wurde die Versammlung vom Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Dr. Matthias Büger, der darauf hinwies, dass viele Probleme wie in der Migrations- und Energiepolitik in 16 Jahren CDU-Kanzlerschaft entstanden seien und es die FDP in der Bundesregierung sei, die bei wichtigen Themen wie der Steuer- und Finanzpolitik Kurs gehalten habe. Seine Bewerbungsrede stellte Seelmeyer unter das Motto „Freiheit und Selbstbestimmung“, das keine Partei so gut verkörpere wie die Freien Demokraten. Um selbstbestimmt handeln zu können, brauche es Chancengerechtigkeit und gute Bildung, weshalb es wichtig sei, dass Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger mit dem Start-Chancen-Programm gemeinsam mit den Ländern 20 Milliarden Euro in zehn Jahren gezielt in Schulen mit sozial benachteiligten Schülern investiere. Bei Fragen der Migration stellte der Kandidat aus Haiger fest: „Wir brauchen qualifizierte Zuwanderung. Aber dafür müssen wir uns die Menschen aussuchen können, die zu uns kommen dürfen. Eine unkontrollierte Zuwanderung darf es nicht geben.“ Eine zentrale Rolle käme dabei dem Grundgesetz zu, auf dessen Werte sich alle verpflichten müssten, die in unserem Leben Land wollen. Mit Blick auf die Verkehrspolitik betonte Seelmeyer, wie wichtig gerade im ländlichen Raum das Auto sei. Verkehrspolitik dürfe nicht nur aus der Brille der Großstadt betrachtet werden. Gerade in der Wirtschaftsregion an Lahn und Dill brauche es neben den bestehenden Straßen auch Neubau, vor allem aber eine schnelle Sanierung der maroden Brücken. Minister Wissing habe bereits in der ersten Periode seiner Amtszeit dafür gesorgt, dass die Genehmigungsverfahren bei der Ersetzung alter durch neue Brücken deutlich verkürzt werden. Ebenso lobte Seelmeyer, dass unter FDP-Bundesverkehrsminister Wissing gegen Widerstände der Grünen und der CDU-Kommissionspräsidentin von der Leyen das europäische „Verbrenner-Aus“ im Sinne der Technologieoffenheit verhindert wurde. Auch die Probleme der Bahn, die Jahrzehnte unter CSU-Ministern auf Verschleiß gefahren wurde, packe Wissing an und investiere viele Milliarden. Zuletzt lobte Seelmeyer Bundesfinanzminister Lindner, welcher mit Blick auf die Schuldenbremse die staatliche Handlungsfähigkeit für kommende Generationen sichere. „Die Schuldenbremse ist keine Wachstumsbremse. Im Gegenteil: eine Gesellschaft, die auf ausufernde Schulden setzt, ist auf Sand gebaut“, so Seelmeyer.