Gespräch mit Bürgerinitiative B 49

Dr. Matthias Büger MdL und Dr. Hermann Otto Solms MdB

Gespräch mit Bürgerinitiative zur geplanten Streckenführung der B 49

 

Für eine der wichtigsten Verkehrsadern in Mittelhessen und der Stadt Wetzlar – die B 49 – stehen einschneidende Veränderungen an: Die durch Wetzlar führende Hochstraße ist marode und muss mittelfristig abgerissen werden. Gegenwärtig werden alternative Streckenführungen geprüft. Über die möglichen Auswirkungen einer der Varianten – die Route zwischen Dalheim und Eulingsberg in offener Bauweise – informierten sich der Bundestagsabgeordneter Dr. Hermann Otto Solms und der Wetzlarer Landtagsabgeordnete Dr. Matthias Büger in einem Gespräch mit der Bürgerinitiative vor Ort. Dazu kamen noch als Vertreter für die betroffenen FDP Ortsvereine Martina Kahler-Crema (OV Aßlar), Florian Kern (OV Solms), Joachim Schmidt (OV Braunfels), Jürgen Lauber-Nöll und Dr. Christoph Wehrenfennig (beide OV Wetzlar).

Die Sprecher der Bürgerinitiative Holger Stief und Dr. Detlef Prochnow, wiesen anhand zahlreicher Darstellungen auf die Nachteile der geplanten offenen Bauweise hin. Nicht nur, dass die geplante Strecke unmittelbar an der Bebauung Dalheims vorbeiführe – durch die offene Bauweise würden sehr große Flächen in Anspruch genommen, unter Umständen die ehemalige Deponie „Eulingsberg“ betroffen und große Flächen hochwertigen Ackerlandes der bäuerlichen Nutzung entzogen.

Für die beiden FDP-Abgeordneten steht fest, dass eine solch große Baumaßnahme an einem so wichtigen Verkehrsweg einem Eingriff am offenen Herzen gleicht.

Dr. Hermann Otto Solms (FDP) stellte fest: „Die Auswirkungen werden für alle Mittelhessen spürbar sein. Da der Beschluss über die endgültige Streckenführung vom Bund getroffen wird, werde ich mich dafür einsetzen, dass die bestmögliche Entscheidung für Mittelhessen getroffen wird. Es darf hier nicht am falschen Ende gespart werden.“

Landtagsabgeordneter Dr. Matthias Büger – zugleich auch Vorsitzender der FDP-Fraktion im Wetzlarer Stadtparlament – sicherte zu, dass man alle Varianten ernsthaft prüfen werde und dabei insbesondere die Umweltaspekte und die Beeinträchtigung der Anwohner des Stadtteils Dalheim aber auch der Anwohner im Bereich der jetzigen Trassenführung im Blick haben werde.

„Wenn es eine Variante gibt, die sowohl den Anliegen der Anwohner in Dalheim wie auch der Anwohner der jetzigen Hochstraße und der Belange des Umweltschutzes Rechnung trägt, werden wir uns für eine ernsthafte Prüfung einer solchen Variante einsetzen“, so Dr. Büger abschließend.