Kreisfraktion besucht die Berufsschulen in Dillenburg

Dr. Büger befragt Landesregierung zu Berufsschulstandorten

Die FDP-Kreistagsfraktion und der neugewählten Landtagsabgeordneten Dr. Matthias Büger setzt sich mit Nachdruck für eine wohnortnahe Beschulung an den bestehenden Berufsschulen ein. Dazu stellte er eine Anfrage an die Landesregierung in Wiesbaden. In den letzten Wochen hatte er zusammen mit der FDP-Kreistagsfraktion und dem Vorsitzenden des Schulausschusses Joachim Schmidt mehrere Schulen im Kreisgebiet besucht. Besonders in einigen Berufen ist der Erhalt eines breiten, wohnortnahen Ausbildungsangebotes in Dillenburg durch die vom Land geforderten Klassengrößen eine schwierige Aufgabe. Der Schulleiter der gewerblichen Schule Jonas Dormagen zeigte bei einem Rundgang, dass besonders die aktuell diskutierten Gastronomieklassen in Dillenburg eine topaktuelle Ausstattung haben und ein wichtiges ortsnahes Ausbildungsangebot im ländlichen Raum bieten. Die vom Land festgelegte Klassengröße wird bei gemeinsamer Beschulung sich ähnelnder Berufe in einzelnen Lernfeldern und stufenübergreifend erreicht. Die FDP-Kreistagsfraktion verwies dabei auf einen aktuellen Antrag im Kreistag, der die Bedenken des Schulleiters aufnimmt. Da die Entscheidungen für die Landesvorgaben zur Klassengrößen, Beschulungskonzepten und personellen Ausstattung der Schulen in Wiesbaden getroffen werden, fragt nun Dr. Büger dort die Landesregierung. Seine Anfrage fordert Auskunft darüber, welche Maßnahmen für eine wohnortnahe Berufsschule ergriffen und welche Mittel für die Umsetzung bereitgestellt wurden.

Berufsschulen sind besonders wichtig für den ländlichen Raum

Mit dem Programm „BÜA – Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung“ wurden die schulischen Aktivitäten für Menschen ohne Ausbildung dargestellt, die insbesondere durch eine Heranführung an Ausbildung jungen Menschen ein selbstständiges Leben ermöglichen will. Dazu ist ein breites Fächerangebot notwendig. Dr. Büger bemerkte dazu: „Probleme die wir in der Bildung nicht lösen zahlen wir später im Sozialbereich mit viel höheren Kosten“. In der kaufmännischen Schule zeigte Schulleiter Matthias Riedesel die Fortschritte der Bauarbeiten und  im abgeschlossenen 1. Abschnitt und die damit verbundene Umsetzung des hervorragenden Medienkonzeptes und Bildungskonzeptes HILZ 4.0 (Handels-, Industrie-, Logistik-Zentrum  für die duale Ausbildung) Die neuen Klassenräume verfügen über interaktives Whiteboards und Dokumentenkamera und warten allerdings noch auf den Anschluss der leistungsstarken Internetverbindung. Die FDP-Fraktion stellte fest, dass die gezielte Vergabe von Mittel für den digitalen Ausbau positive Wirkung zeigt.

 

Gewerbliche Schule Dillenburg – von links: Manfred Schäfer, Astrid John, Dr. Matthias Büger, Joachim Schmidt, Wolfram Dette, Jonas Dormagen (Schulleiter), Wolfgang Berns, Prof. Dr. Ernst Rauterberg

 

 

 

Kaufmännische Schule Dillenburg – von links: Wolfgang Berns, Prof. Dr. Ernst Rauterberg, Joachim Schmidt, Dr. Matthias Büger, Wolfram Dette, Matthias Riedesel (Schulleiter), Marion Heide-Hees (Stellvertretende Schulleiterin)