Stellungnahme FDP-Kreistagsfraktion zu Impfreihenfolge bei Testläufen
Freie Demokraten fordern von Bund und Land klare Regeln zur Impfreihenfolge bei Testläufen
Anlässlich der kürzlich gemeldeten Impfungen von leitenden Verwaltungsangestellten und deren Partnern im Rahmen eines Testlaufs im Impfzentrum in Lahnau fordern die Freien Demokraten im Lahn-Dill-Kreis von Bund und Land klare Regelungen, welche Personen in solchen Situationen mit dem knappen Impfstoff versorgt werden. Dies gelte auch für am Ende des Tages übrig gebliebene Impfdosen.
„Impfungen sind der einzige Weg aus der Pandemie. Impfstoff ist jedoch in der EU außerordentlich knapp. Deshalb muss für alle Impfdosen transparent geregelt sein, wer mit ihnen geimpft wird“, so der Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion Dr. Matthias Büger.
Als Kern des Problems bemängeln die Freien Demokraten die unpräzisen Vorgaben der Landesregierung, die die Entscheidung darüber, welche in der Pandemiebekämpfung tätigen Mitarbeiter der Verwaltung vorgezogen geimpft werden können, auf die Landkreise und Städte verlagere. „So ist überhaupt erst eine Situation wie in Lahnau entstanden, in denen der Verwaltung dann die nötige Sensibilität gefehlt hat“, so Büger.
„Die Ursache des Problems liegt jedoch in Berlin und Wiesbaden. Hier muss rasch gehandelt werden.“